Was für ereignisreiche
Wochen liegen hinter mir! Voll von Stress, Hektik, Zeitdruck, Frühaufstehen und
einem körperlich anstrengenden Abschluss der Extraklasse! Eine Zeit voller letzter
Schritte und Abschiede…
Empfindungen. Ich mittendrin in einem Wechselbad
aus Gefühlen, welche von unbeschwerter Fröhlichkeit, über eine tiefe Sehnsucht nach
einem anderen Ort [ja, welcher eigentlich? – egal ich stecke ja sowieso hier
fest] bis hin zu gefühlsleerer Resignation gereicht haben. Ich kann voller Stolz
sagen, ich hab das alles geschafft und hinter mich gebracht!
Jedes Ende bedeutet auch einen Neuanfang. photo by derRenner | public domain CC0 http://pixabay.com/en/home-old-door-window-chair-leave-235843/ |
Studium. Das alte Semester endet heute, meine
letzte von vier Wochen Pflichtpraktikum hat begonnen, eine große Seminararbeit
wurde endlich fertig gestellt und die nun noch zu erbringenden Leistungen bis
zum Bachelor lassen sich an einer Hand abzählen. Ein geniales Gefühl! Okay, die
Bachelorarbeit schreibt sich gewiss nicht von allein, aber ich bin ja Optimistin.
Arbeit. Ja, der Nebenjob macht auch während
des unbezahlten 40-Stunden-Praktikums keine Pause. Ich muss schließlich
Geld verdienen und habe immer fein Brötchen gebacken. Doch das ist jetzt
vorbei, zumindest fast. Vielleicht könnte ich deshalb auch etwas wehmütig sein,
dass ich nach meinem Abteilungswechsel nur noch jede Menge(!) Krimskrams verräumen
werde – ich bin es aber nicht! Auf zu
neuen Herausforderungen.
Körperlicher Zustand. Wie k.o. ich nach diesem
Aufgabenmarathon bin, muss ich wohl nicht weiter erörtern. Ich bin erstaunt,
dass ich das trotz immun-technisch wirklich schlechter Grundlage solange durchgehalten habe [von meiner kleinen
Magenverstimmung nach dem gestern bestellten Fertigfood mal abgesehen]. Jetzt wird (hoffentlich) alles
schöner, bunter und vor Allem ruhiger!
Musik. Meine Playlist lebt seit einigen
Wochen quasi von melancholischen Liedern. Sie geben mir ein Gefühl der
Geborgenheit und die Gewissheit, dass es Anderen wohl auch schon einmal so ging,
wie mir. Sehr beruhigend, aber dennoch
auch ein Teufelszeug, wenn man sich nicht doch ab und zu von der damit
einziehenden Stimmungen löst. Bei mir ist es genau jetzt soweit - vorbei die Zeit der traurigen Lieder!
Skurrile Begegnungen. Ja, auch das ist mir in dieser Zeit
passiert! Das gute bzw. schlechte an Abschieden ist, dass man auch die Menschen
garantiert zweimal (oder noch öfter) trifft, die man am liebsten nie wieder
sehen will.
Dazu ein
aktuelles Beispiel: Es gibt viele alte Menschen in Chemnitz, die sich gern in
ihrer gewohnten Umgebung aufhalten, wie z.B. dem großen Supermarkt mit dem
großen „K“ – immer auf der Suche nach den besten Schnäppchen und einem kleinen
Flirt. Konkret: ein leicht untersetzter, halbglatziger Opi, der einem bei jeder
Begegnung mit einem Spruch wie „Was Süßes
für die Süße“ Bonbons zustecken will [gruselig!]. Beim ersten Mal dachte ich noch : „
ach wie nett!“, beim zweiten Mal
lehnte ich dankend ab, beim dritten Mal wurde ich etwas deutlicher und beim
vierten Mal [wohlgemerkt undercover unterwegs und nicht als MA zu erkennen]
habe ich man dann sowas wie: „Nein, ich
will Ihre Bonbons nicht! Sie nerven.“, gesagt.
Freunde. Es gibt viele Menschen in meinem
Leben, für die ich sehr dankbar bin. Ich habe gemerkt, wie wertvoll insbesondere
meine wahren Freunde sind. Egal, wie blöd und unsensibel ich mich vielleicht manchmal
ihnen gegenüber verhalte und egal mit welchen Problemen sie womöglich gerade
selbst zu kämpfen haben - wenn es darauf ankommt, lassen sie einen nicht im
Stich. Ein fettes DANKE an dieser
Stelle! Ich freu mich auf alles, was noch
kommt mit euch!
Vielen Dank noch einmal! http://instagram.com/p/mGIymEj5wl/ |
Aussichten. Ich wage es selbst kaum, zu glauben,
dass ich dieses Jahr mal wieder in den Urlaub fahren werde! Erst zu einem
Festival und direkt im Anschluss eine Woche nach Bulgarien an den Sonnenstrand.
Der Sommer kann kommen!
Fazit: Wo
sich eine Tür schließt, öffnet sich die nächste. Und egal wie anstrengend
es manchmal ist, eine Tür hinter sich ins Schloss zu ziehen, so ist das was
danach kommt, doch immer ein neues Abenteuer und eine neue Chance.
Ich bin gespannt und freue mich auf
das, was jetzt alles kommt.