Montag, 31. März 2014

Alles Hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei!

Was für ereignisreiche Wochen liegen hinter mir! Voll von Stress, Hektik, Zeitdruck, Frühaufstehen und einem körperlich anstrengenden Abschluss der Extraklasse! Eine Zeit voller letzter Schritte und Abschiede…

Empfindungen. Ich mittendrin in einem Wechselbad aus Gefühlen, welche von unbeschwerter Fröhlichkeit, über eine tiefe Sehnsucht nach einem anderen Ort [ja, welcher eigentlich? – egal ich stecke ja sowieso hier fest] bis hin zu gefühlsleerer Resignation gereicht haben. Ich kann voller Stolz sagen, ich hab das alles geschafft und hinter mich gebracht!

Jedes Ende bedeutet auch einen Neuanfang.
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Studium. Das alte Semester endet heute, meine letzte von vier Wochen Pflichtpraktikum hat begonnen, eine große Seminararbeit wurde endlich fertig gestellt und die nun noch zu erbringenden Leistungen bis zum Bachelor lassen sich an einer Hand abzählen. Ein geniales Gefühl! Okay, die Bachelorarbeit schreibt sich gewiss nicht von allein, aber ich bin ja Optimistin.

Arbeit. Ja, der Nebenjob macht auch während des unbezahlten 40-Stunden-Praktikums keine Pause. Ich muss schließlich Geld verdienen und habe immer fein Brötchen gebacken. Doch das ist jetzt vorbei, zumindest fast. Vielleicht könnte ich deshalb auch etwas wehmütig sein, dass ich nach meinem Abteilungswechsel nur noch jede Menge(!) Krimskrams verräumen werde – ich bin es aber nicht! Auf zu neuen Herausforderungen.

Körperlicher Zustand. Wie k.o. ich nach diesem Aufgabenmarathon bin, muss ich wohl nicht weiter erörtern. Ich bin erstaunt, dass ich das trotz immun-technisch wirklich schlechter Grundlage solange  durchgehalten habe [von meiner kleinen Magenverstimmung nach dem gestern bestellten Fertigfood mal abgesehen]. Jetzt wird (hoffentlich) alles schöner, bunter und vor Allem ruhiger!

Musik. Meine Playlist lebt seit einigen Wochen quasi von melancholischen Liedern. Sie geben mir ein Gefühl der Geborgenheit und die Gewissheit, dass es Anderen wohl auch schon einmal so ging,  wie mir. Sehr beruhigend, aber dennoch auch ein Teufelszeug, wenn man sich nicht doch ab und zu von der damit einziehenden Stimmungen löst. Bei mir ist es genau jetzt soweit - vorbei die Zeit der traurigen Lieder!

Skurrile Begegnungen. Ja, auch das ist mir in dieser Zeit passiert! Das gute bzw. schlechte an Abschieden ist, dass man auch die Menschen garantiert zweimal (oder noch öfter) trifft, die man am liebsten nie wieder sehen will.

Dazu ein aktuelles Beispiel: Es gibt viele alte Menschen in Chemnitz, die sich gern in ihrer gewohnten Umgebung aufhalten, wie z.B. dem großen Supermarkt mit dem großen „K“ – immer auf der Suche nach den besten Schnäppchen und einem kleinen Flirt. Konkret: ein leicht untersetzter, halbglatziger Opi, der einem bei jeder Begegnung mit einem Spruch wie „Was Süßes für die Süße“ Bonbons zustecken will [gruselig!]. Beim ersten Mal dachte ich noch : „ ach wie nett!“, beim zweiten Mal lehnte ich dankend ab, beim dritten Mal wurde ich etwas deutlicher und beim vierten Mal [wohlgemerkt undercover unterwegs und nicht als MA zu erkennen] habe ich man dann sowas wie: „Nein, ich will Ihre Bonbons nicht! Sie nerven.“, gesagt.

Freunde. Es gibt viele Menschen in meinem Leben, für die ich sehr dankbar bin. Ich habe gemerkt, wie wertvoll insbesondere meine wahren Freunde sind. Egal, wie blöd und unsensibel ich mich vielleicht manchmal ihnen gegenüber verhalte und egal mit welchen Problemen sie womöglich gerade selbst zu kämpfen haben - wenn es darauf ankommt, lassen sie einen nicht im Stich. Ein fettes DANKE an dieser Stelle! Ich freu mich auf alles, was noch kommt mit euch!

Vielen Dank noch einmal!
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Aussichten. Ich wage es selbst kaum, zu glauben, dass ich dieses Jahr mal wieder in den Urlaub fahren werde! Erst zu einem Festival und direkt im Anschluss eine Woche nach Bulgarien an den Sonnenstrand. Der Sommer kann kommen!

Fazit: Wo sich eine Tür schließt, öffnet sich die nächste. Und egal wie anstrengend es manchmal ist, eine Tür hinter sich ins Schloss zu ziehen, so ist das was danach kommt, doch immer ein neues Abenteuer und eine neue Chance. 

Ich bin gespannt und freue mich auf das, was jetzt alles kommt.


eure laurentia

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